Traumschleife Saarhölzbachpfad
Schwer
Der spektakuläre Blick vom Vogelfelsen ins Saartal Richtung Mettlach ist Höhepunkt der Wanderung. In den ausgedehnten Waldgebieten kann man im Naturschutzgebiet am Saarhölzbach und im Hundscheider-Bachtal Ruhe und Stille genießen. Historische Grenzsteine weisen auf die ehemalige Grenze zwischen dem Saargebiet und Deutschland hin. Uralte Bundsandsteinkreuze erinnern an die Blütezeit der Steinbildhauerei in Britten.
Details der Tour
Empfohlene Jahreszeit
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Besonderheiten der Tour
Aussichtsreich / Geologische Highlights / Faunistische Highlights
Wegebeschaffenheit
Wegmarkierung
Durchs wildromantische Saarhölzbachtal führt der Weg stetig leicht bergan. Einige Meter unterhalb des Wanderpfads, fließt der Saarhölzbach in unzähligen Windungen in seinem naturbelassenen Bett.
Historische Grenzsteine am Wegesrand deuten auf eine ehemalige Grenze. Nach dem Ersten Weltkrieg wurde die Region „Saargebiet“ von Deutschland abgetrennt und der Verwaltung des Völkerbundes unterstellt.
In der Gemarkung des Dorfes Britten steht am Wegesrand ein Bundsandsteinkreuz, das sogenannte „Kümmer-Kreuz “. Es steht am Weg, den die Brittener alljährlich im Mai auf ihrer Fußwallfahrt zum Gnadenbild nach Beurig gehen. Petrus Pelcer, Steinhauer aus Britten, hat das Kreuz 1761 aufgestellt.
Zwischen dem 17. und 19. Jahrhundert wurde rund um Britten in über zwanzig Steinbrüchen der Brittener Bundsandstein gebrochen.
Durchs ausgedehnte Waldgebiet „Hundscheid“, verläuft die Wegtrasse bergab zum Hundscheider Weiher, dann entlang des Hundscheider Bachs weiter bergab bis zum Höhepunkt der Tour: der Vogelfelsen oberhalb von Saarhölzbach. Der Fels ragt vom Ufer der Saar knapp 150 Meter hinauf. Von der Aussichtskanzel oberhalb des Felsens bietet sich ein imposanter Blick über den Lauf der Saar.
Der Weg wurde vom Deutschen Wanderinstitut mit 71 Erlebnispunkten bewertet.
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Information
Liebe Waldbesucher*innen
Wald in Gefahr! Sicher ist Ihnen nicht entgangen, wie intensiv in diesem Waldgebiet in jüngster Zeit Holzfällungen stattgefunden haben, es sind mittlerweile stellenweise auch größere Kahlflächen entstanden. Kein schöner Anblick!
Klimawandel im Wald
Unserer Bäume sind an das heimische Klima gewöhnt. Als langlebige und ortsfeste Lebewesen könne sie steigenden Temperaturen und Trockenheit nicht ausweichen. Die heißen und trockenen Sommer der letzten Jahre führten zu teilweise erheblichem Trockenstress für all unsere Bäume. Sie werden anfälliger für Schädlinge und können sich nur noch schwer dagegen zur Wehr setzen. Der Klimawandel macht sich auch im Wald durch die immer häufiger auftretenden extremen Wetterereignisse bemerkbar. Für viele Bäume kommt der Wandel zu schnell. Insbesondere davon betroffen ist die Fichte. In den vergangenen Jahren hat der Borkenkäfer den Fichten sehr stark zugesetzt.
Was ist genau passiert?
Durch die Fraßtätigkeit des Borkenkäfers unter der Rinde kommt es zur Unterbrechung des Nährstoffstromes des Baumes, mit der Folge, dass der betroffene Baum abstirbt. Die befallenen Fichten müssen schnellstmöglich außerplanmäßig gefällt werden, um die Ausbreitung des Borkenkäfers auf noch intakte Fichten möglichst zu verhindern und die Verwertung des Rohstoffes Holz für die heimische Sägeindustrie zu sichern.
Wie können wir dem Wald helfen?
Wir arbeiten daran, die Wälder für den Klimawandel bestmöglich zu stabilisieren. Ziel ist es, die Vielfältigkeit der Wälder zu erhöhen. Da wird die Wälder nicht innerhalb kürzester Zeit einfach austauschen können, wird der Waldumbau eine Jahrhundertaufgabe: der Umbau erfordert Fachwissen, Geduld und Ausdauer.
Was passiert in diesem Wald konkret?
Die durch entfernen der geschädigten Bäume entstandenen Freiflächen werden durch eine Vielzahl klimatolerantere Baumarten wieder aufgeforstet. Da das Problem deutschland- bzw. europaweit auftritt, ist der Zugriff auf Setzlinge aus Baumschulen aufgrund der hohen Nachfrage begrenzt. Sobald ausreichend geeignetes Pflanzmaterial zur Verfügung steht, werden die Flächen wieder aufgeforstet.
Autorentipp
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Wegbeschreibung
Am Wanderparplatz führt der Weg nach rechts direkt in einen kurzen Pfadabschnitt bevor er wieder aus den breiteren Waldweg trifft. Nach wenigen Metern geht es rechts ab und auf Pfaden stetig bergan durch den Wald. Hier wird der Weg wieder etas breiter und es geht weiter bergab zum Naturschutzgebiet Saarhölzbachtal. Der Weg verläuft nun stetig entlang des Bachlaufes durch einen schönen Wald teils auf verwurzelten Pfaden, mal über naturbelassene Wege bis zum Ende des Naturschutzgebietes.
Der Bachlauf wird ein letztes mal überrquert und es geht auf einem Waldweg nach rechts Richtung Britten, parallel zum Britterhof und beschreibt einen Bogen nach links über eine kleinere Freifläche. Hier geht es wieder in den Wald hinein. Nach einem kleinen, sanften Anstieg folgt der Weg nun auf einem Waldweg hinab zum Hundscheider Bach. An einem Teich geht es nach links durch das Bachtal.
Der Weg verläuft weiterhin auf dem Waldweg und zweigt nach links ab. Von hier an geht es stetig aber schonend bergan. Noch einmal eine Biegung vorbei an einem Steinbruch. Am höchsten Punkt erreicht man den Vogelfelsen mit der Aussichtsplattform und der Schutzhütte. Das Auge erfasst eine Flusspartie, die wundervolle Reize entfaltet. In den Nischen und Felssprüngen des Vogelfelsen nisten Turmfalken. Dem Weg nun wieder bergab folgend, erreicht man den Wanderparplatz und somit den Ausgangspunkt der Tour.
Sicherheitshinweise
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Achtung:
Grundsätzlich geschieht das Betreten des Waldes und das Begehen der Wanderwege auf eigene Gefahr!
Jahreszeitlich- bzw. wetterbedingt ist auf einzelnen Wegeabschnitten eine erhöhte Trittsicherheit erforderlich. Tragen Sie daher der Jahreszeit und der Witterung angepasste Kleidung und Wanderschuhe mit entsprechendem Profil. Achtsamkeit durch abbrechende Äste und geschädigte Bäume ist geboten. Bei stärkerem Wind sowie im Winter durch Schnee und Eis steigen die Gefahren durch umstürzende Bäume und herabfallende Kronenteile.
Weitere Informationen
Tourismus Zentrale Saarland
Tel.: 0681 - 9 27 20 - 0