Normalerweise soll gute Pressearbeit sich intensiv mit den Texten über Leben und Werk eines Künstlers oder einer Künstlerin auseinandersetzen. Bei Nicole Zuraitis genügt ein Blick auf das 2024 aufgenommene Foto, auf dem die Musikerin ihren Grammy für das beste „Jazz Vocal Album“ in der Hand hält. Kein Wunder: Die 40-Jährige, die bereits mit großen Namen wie David Cook, Gilad Hekselman, Veronica Swift oder der letztjährigen Jazz im Brunnenhof-Gastmusikerin Cyrille Aimée zusammenarbeitete und mittlerweile Gesang an der New York University lehrt, bringt einen Klang auf die Bühne, der von Kritiker*innen als „Neudefinition des Vocal Jazz“ angepriesen wird. Gezeigt hat sie dies bereits als Headlinerin beim Newport Jazz Festival oder in profilierten New Yorker Jazzclubs wie Dizzy’s Club at Lincoln Center, Birdland, The Blue Note oder The Carlyle. Erleben muss man das selbst: Manchmal sagt das gesungene Wort eben mehr als jeder noch so gut geschriebene Text.