Ausgehend von der Gewinnung des gebrannten Kalkes umfasst der Begriff „Kalkwerk“ in Stromberger Sicht fast immer einen Steinbruch in unmittelbarer räumlicher Verbindung mit einem Kalkofen. Die ersten und viele Jahrhunderte lang einzigen derartigen Gewinnungsstätten darf man wohl im Dörrebachtal am Weinberger Hof vermuten. Das Werden und Vergehen vieler Kalköfen der älteren Zeit ist räumlich und zeitlich oftmals nicht mehr genau festzustellen. Die Kalksteinbrüche und Kalköfen waren ursprünglich ausnahmslos herrschaftlicher oder städtischer Besitz.