Historisches Gebäude
Amalienlust in Kirn
Kirchstr. 3, 55606 Kirn
Die Amalienlust ist eine barocke Sommerresidenz im Zentrum von Kirn, die leider nie ganz fertiggestellt wurde. Der ausführende Architekt war Jacques Denis Antoine aus Paris. Sein Lieblingsstil war die neoklassizistische Architektur.
Beschreibung
Amalienlust
Fürst Friedrich III. von Salm-Kyrburg (Regentschaft 1778-94) beauftragte 1780 den Pariser Architekten Jacques Denis Antoine mit dem Bau einer barocken Sommerresidenz in Kirn, die jedoch nie ganz fertig gestellt wurde. Die Schlossanlage Amalienlust, benannt nach seiner Schwester Amalie Zephyrine von Hohenzollern-Sigmaringen, umfasste zwei Pavillons (Teichweg 7 und 11) und ein Theater (Teichweg 12) an einem ovalen Platz, der von Westen nach Osten vom Mühlenteich geteilt wurde. Lediglich der Wasserpavillon am Naheufer, wurde beim Bau der Rhein-Nahe-Bahn abgerissen. Das einige Jahre zuvor errichtete Kellereigebäude bildete den nördlichen Abschluss der Anlage. Zurückgebaut wurden ferner die Säulenumgänge und eine Arkadenreihe, die die beiden Pavillons miteinander verband. Amalie Zephyrine von Salm-Kyrburg (*6. März 1760 in Paris, †17. Oktober 1841 in Sigmaringen) heiratete 1782 den Erbprinzen Anton Aloys von Hohenzollern-Sigmaringen und gilt als die „Retterin Hohenzollerns“ Sie gehörte zu einer deutschen Adelsfamilie, die überwiegend am des Hofes von König Ludwig XVI. im Umfeld lebte.