Historisches Gebäude
Bismarcksäule in Kirn
Kirchstr. 3, 55606 Kirn
Bismarcksäule
Grundsteinlegung am 16.07.1900, Einweihung am 12.05.1901
Beschreibung
Bismarcksäule
Wenige Tage nach dem Tode Otto von Bismarck im Jahr 1898 regten Kirner Stadtverordnete den Bau einer Bismarcksäule für den früheren Reichskanzler an.
Der Entwurf stammt von dem Dresdener Architekten Wilhelm Kreis. Kreis hatte 1899 mit seinem Entwurf einen Wettbewerb der Deutschen Studentenschaft gewonnen. Nach einer Idee der Studentenschaft sollte in ganz Deutschland ein Netzwerk von sogenannten Feuersäulen errichtet werden, um auf diesen an bestimmten Tagen zu Ehren Bismarcks große Feuerschalen zu entzünden. Die Bismarcksäule vom Modell Götterdämmerung wurde im Deutschen Kaiserreich bis 1911 als sogenannter Typenbau insgesamt 47-mal gebaut.
Am 16. Juli 1900 war die Grundsteinlegung für die Bismarcksäule in Kirn. Mit der Ausführung wurde der Kirner Bauunternehmer Albert Pfeiffer beauftragt.
Am 12. Mai 1901, dem Tag der Einweihung, marschierten Schulkinder sowie Kirner Vereine zur Bismarcksäule. Die Festrede bei der Einweihung hielt Bürgermeister Bleeck. Abends wurde die Feuerschale erstmals entzündet.
Die Bismarcksäule ist 12 m hoch. Sie hat keine Aussichtsfunktion. Im Innern des Turms befinden sich lediglich Steigeisen, um zur Feuerschale zu gelangen.