Friedhof
Jüdischer Friedhof
Ortsgemeinde Oberheimbach,
Dorfgemeinschaftshaus, 55413 Oberheimbach
Südwestlich des Ortes Oberheimbach befindet sich ein jüdischer Friedhof auf einer Fläche von 2048 Quadratmetern.
Beschreibung
Er wurde im 18. Jahrhundert in den Fluren „In der Geisenheck“ und „Am Heiligkreuz“ angelegt. Das Friedhofstor sowie Teile der Einfriedung sind erhalten. Es finden sich über 60 Grabsteine, von denen drei aus dem 18. Jahrhundert stammen, die übrigen sind aus der Zeit des 19. Jahrhundert bis zum Jahr 1944.
Seit der französischen Herrschaft von 1794 wurden auf dem Friedhof in Oberheimbach auch die Bacharacher Juden begraben. Zuvor bildete die jüdische Bevölkerung Bacharachs eine Begräbnisbruderschaft mit Kaub und nutze daher auch den jüdischen Friedhof in Kaub.
In Oberheimbach entstand im 18. Jahrhundert eine kleine jüdische Gemeinde, die bis 1895 auf 30 Mitglieder anwuchs. An religiösen Einrichtungen bestanden eine Synagoge, eine Religionsschule, möglicherweise eine Mikwe und der Friedhof. Als die jüdische Gemeinde um 1920 zu klein wurde, schlossen sich die verbliebenen Juden der Gemeinde in Bacharach an.
Hinweisschilder der Heimatfreunde in Oberheimbach geben Auskunft über den jüdischen Friedhof und die Zuwegung von der Kreuzkapelle.
Kontakt
Adresse
Ortsgemeinde Oberheimbach
Dorfgemeinschaftshaus
55413 Oberheimbach
Ansprechpartner
Herr Karl-Heinz Leinberger
Telefon
+49 6743 6223
E-Mail
gemeinde@oberheimbach.de