Nepomukkapelle
Die jetzige Nepomukkapelle wurde 2004/2005 erbaut und ist dem Heiligen Johann Nepomuk geweiht.
Beschreibung
Dieser heute oft als „Brückenheiliger“ oder „Patron des Beichtgeheimnisses“ bekannte Priester lebte im 14. Jahrhundert in Prag. In einer Auseinandersetzung mit König Wenzel IV. weigerte er sich, das Beichtgeheimnis betreffs der Königin zu brechen und wurde daraufhin gefoltert bis er starb. Sein Leichnam wurde von einer Brücke in die Moldau geworfen. Die Legende besagt, dass sein lebloser Körper durch ein besonderes helles Wunderleuchten wieder aufgefunden worden sei. Anschließend wurde er im Prager Dom beigesetzt. 1719 öffnete man das Grab und stellte fest, dass sowohl die Gebeine als auch die Zunge unverwest blieben. Daraufhin brach eine Welle der Nepomukverehrung aus, die diesen zu einem der beliebtesten Heiligen des Barocks machte. Durch seine Heiligsprechung 1729 wurde die Verehrung noch verstärkt, was sich bis in unsere Region zeigte. Die ursprüngliche Nepomukkapelle wurde in den 1730-er bis 1740-er Jahre nahe des Gonnesweiler Schlosses im Barockstil erbaut. Sie überlebte die Französische Revolution, wurde jedoch in der Nachkriegszeit komplett zerstört. Doch die Erinnerung an die Kapelle blieb in der Bevölkerung stets bestehen. So gelang es, einen Nachbau der Kapelle an einer neuen, reizvollen Stelle zu errichten. Während die äußere Gestalt den barocken Bau weitgehend nachahmt, ist das Innere geschmackvoll zeitgemäß gestaltet. Der Altar lehnt sich mit seiner Form an dem barocken Vorbild an, geht aber mit der Einbeziehung eines kunstverglasten Fensters über diesen hinweg. Insbesondere der Kontrast zwischen den putzsichtigen Wandflächen, den Bodenplatten und der offenen warmen Dachkonstruktion geben dem Raum eine besondere Wirkung. Alle, die sich gerne unter dem Dach des Heiligen Nepomuks trauen wollen, können hier den Bund der Ehe schließen.
Kontakt
Adresse
Nepomukkapelle
66625 Nohfelden
Verwaltungsadresse
Gemeinde Nohfelden
An der Burg
66625 Nohfelden