Kleider machen Leute, dieses Sprichwort erlangte zusätzlich Bekanntheit durch die gleichnamige Novelle von Gottfried Keller. Gute Kleidung fördert das Ansehen, dies gilt noch heute. Ab der 2. Hälfte des 19. Jahrhunderts bestimmte das Bürgertum die Mode und das Kleidungsverhalten: Kleidung als Abbild der bürgerlichen Tugenden: Ordnung, Fleiß, Reinlichkeit, Sparsamkeit, Pflichtewusstsein, Anstand und Schamhaftigkeit. In der Kleiderabteilung zeigen wir die Festtagskleidung aus dem 19. und 20. Jahrhundert bis 1920. Danach setzt ein ganz neues Kleidungsverhalten ein. Für die nächsten Jahre sind Ausstellungen der 20er - 80er Jahre des 20. Jahrhunderts geplant.
Eintrittspreise: Erwachsene 1,00 Euro Kinder unter 12 Jahre frei Schüler, Azubis, Studenten 0,50 Euro Gruppen ab 10 Personen 0,50 Euro
Kleidung als Teil der materiellen Kultur kommt in den letzten Jahren immer mehr in das Bewusstsein der Bevölkerung. Was für alle Kulturgüter in Museen gilt, ist auch gültig für Kleidung: die Hauptaufgabe der Betreuer/innen von Kulturgut besteht in der Erhaltung jedes historischen Objektes als Zeugnis und Quelle vergangener kulturhistorischer sowie sozialer Strukturen für nachfolgende Generationen.
