Das römische Grabmal bei Schweinschied ist in der spätclaudischen bis frühneroischen Zeit entstanden (1. bis 2. Jhd. n. Chr.). Der Verstorbene, für den dieses Kenotaph errichtet wurde, könnte ein ehemaliger Angehöriger der Mainzer Legion XXII gewesen sein.
Wahrscheinlich lag die Siedlungsstelle gegenüber dem Grabmal auf einer kleinen Anhöhe. Anfang des 20. Jhd.s wurde einige hundert Meter entfernt ein Viergötterstein (Apollo, Juno, Herkules und Minerva) gefunden (jetzt im Stadtmuseum Worms). Bei Bodenarbeiten kamen 1928 ca. 800 m von hier in südwestlicher Richtung auf einem Höhenzug Brandgräber zu Tage. Nicht weit vom Denkmal entfernt wurde vor wenigen Jahren eine römische Wasserleitung entdeckt und freigelegt.