Das Stück ist Teil einer Verbindung von der römischen Rheintalstraße zu den Hunsrückstraßen. Es sind deutlich vertiefte Radspuren sichtbar auf dem sechs bis acht Meter breiten, festen Aufbau, der zum Teil auch in Felsen gehauen wurde. Diese Wege-Infrastruktur wurde möglichst gradlinig und mit wenig Steigungen ausgeführt. Einige römische Straßen erhielten einen Oberflächenbelag aus Steinplatten, die nach außen abfallend waren sowie Randsteine als Entwässerungsrinne. Die Wege sind häufig überlagert oder nur in Form von Feld- und Waldwegen erhalten. Zum Teil sind fünf bis sechs Straßenniveaus erkennbar. Je nach Material musste alle 30 bis 50 Jahre eine neue Straße angelegt werden. In dem Straßenabschnitt in Neurath sind noch heute in einer Höhe von etwa 1,50 Meter die Spuren von Radnaben zu sehen. Die Straße war über mehrere Jahrhunderte in Benutzung. Sie war als Transport- und Postweg von Bedeutung und wurde im 18. Jahrhundert von dem Kurfürsten Karl Theodor durch eine neue Straße ersetzt.