Nahesteig
Schwer
Der Nahesteig führt vorbei an beeindruckenden Felsformationen, hinab zum Fluss und auf aussichtsreiche Höhen. Sechs Bahnhöfe entlang der Strecke ermöglichen individuelle Touren.
Details der Tour
Empfohlene Jahreszeit
- J
- F
- M
- A
- M
- J
- J
- A
- S
- O
- N
- D
Wegmarkierung
Beschreibung
Der Nahesteig ist in verschiedenen Abschnitten eine mittelschwere, an einigen Stellen anspruchsvolle Tour. Die junge Nahe hat an ihrem Oberlauf eine beeindruckende Landschaft hervor gebracht. Tief in den Fels hat sie sich ihr Bett gegraben, steil aufragende Felswände und sanfte Uferpassagen wechseln ab. An einigen Stellen helfen Seile beim Auf- und Abstieg. Der Streckenverlauf wechselt ab zwischen Passagen am Wasser, im Wald und immer wieder hinauf auf die Felsen, wo es herrliche Aussichten ins Nahetal zu genießen gilt.
Wegbeschreibung
Die Wegebeschreibung erfolgt in Fließrichtung der Nahe, also von Nohfelden bis Idar-Oberstein.
Wer mit dem Zug nach Nohfelden kommt, läuft vorm Bahnhof nach links los. Es geht an der Bahnhofstraße entlang wenige Meter bis zur Burg Veldenz/Nohfelden. Auf dem Parkplatz der Burg befindet sich das Startportal zum Nahesteig.
Wer mit dem Auto anreist, fährt zum Burgparkplatz der Burg Veldenz in Nohfelden und steigt dann ebenfalls hier in den Weg ein.
Start in den Nahesteig ist direkt am großen Wanderparkplatz in Nohfelden in direkter Nähe zum Rathaus und zur Burg. Von dort folgt der Premiumweg dem Freisbach und überquert diesen an einer kleinen Brücke. Zwischen den Häusern hindurch geht es parallel zum Bärenpfad am Ortsrand auf einem Pfad bergan und schon bald wendet sich der Weg nach links durch kühle Fichtenwälder. Der Aufstieg zum Bärenfelsen führt bergan und auf Stufen vorbei am Felsmassiv der "Bärenhöhle". Oben angekommen ist der erste größeren Anstieg bereits bewältigt. Zur Felskuppe des "Bärenfelsen" sind es nur noch wenige Schritte.
Nach kurzem Abstieg führt der Weg nun zunächst über Forstwege. Schließlich biegt er auf einem schmalen Pfad in ein Tälchen ein. Dem Kerbtal wird gefolgt, das sich zu einer kleinen, von einem Bach durchflossenen Schlucht öffnet. Bald wird der Waldrand erreicht, von wo man auf das Naturschutzgebiet „Alter Nahearm“ blickt. Dieses wird durchquert und dem Nahesteig durch die Unterführung der Autobahn nach Neubrücke.
Hier folgt eine sehr kurze und nicht so schöne Passage (wenige hundert Meter) durch ein kleines Industriegebiet, die sich bei der Wegeplanung leider nicht vermeiden ließ. Entlang eines Zaunes führt der Weg hinauf auf den Bahndamm und schließlich unter den Gleisen hindurch in den Neubrücker Bahnhof hinein, direkt zum Gleis 1. Von hier aus geht es über den Bahnhofsvorplatz, eine Treppe hinauf zum Umwelt-Campus Birkenfeld. Die Hochschule ist Lernort für rund 2000 Studierende und ist als grünste Hochschule Deutschlands ausgezeichnet. Wer mag, kann hier als Wandergast in der Mensa einkehren und sich im studentischen Umfeld stärken. Weiter verläuft die Route zum Bürgerpark Steinautal, einer neu errichteten Erholungsanlage mit Spielplatz und Rastmöglichkeiten.
Auf der gegenüberliegenden Straßenseite führt nun ein Fahrweg nach rechts ins Grüne Richtung Fluss. Der Weg führt unter einer Eisenbahnbrücke hindurch und schließlich über mehrere Trittsteine über den Steinaubach.
Für Hochwassertage gibt es hier eine kurze Umleitung ab Parkplatz. Der Nahesteig führt von hier aus über den Gewässer-Erlebnispfad Obere Nahe. Am Naheufer werden zahlreiche Bewohner der Auenlandschaft an Spielstationen und Schautafeln erklärt.
Nach rund 1 km wird die Nahe über dicke Trittsteine gequert. Rundrum befinden sich ein paar hübsche Wasserspielgeräte - Zeit für eine erste Rast! Weiter führt der Weg vorbei an der Pfarrkirche St. Markus in Bleiderdingen und schließlich hinauf "Auf Werdenstein" und in den Wald.
Am Keltischen Baumkreis lohnt sich die Suche nach dem eigenen Geburtsbaum.
Der Weg folgt dem historischen Kirchenpfad in Richtung Heimbach. Nun beginnt eine sehr naturnahe Passage in Wald- und Auenlandschaft: durch einen steilen Hang geht es zunächst bergab bis fast zum Naheufer und dann durch Wald und Wiese hinauf zum alten Kreuz im Scheidtwald. Von hier aus hinab nach Heimbach und gleich am Ortseingang wieder bergauf in Richtung Heimbacher Höfe.
Achtung: Wer den Weg nicht am Stück laufen möchte, kann hier unterbrechen: in Heimbach gibt es vom Bahnhof aus regelmäßig die Möglichkeit, per Bahn nach Idar-Oberstein bzw. per Bus zurück zum Bahnhof Neubrücke zu fahren.
Wer weiter läuft, erreicht nach einem etwas anstrengenderen Anstieg die Höhe oberhalb der Heimbacher Höfe. Ein traumhafter "fast 360°-Blick" entschädigt für den Aufstieg. Weiter führt der Steig zu einem Aussichtspunkt namens "Eisenbahner-Glück", hier ist der Name Programm!
Wieder geht es hinab ins Tal und auf einem malerischen alten Fischerpfad weiter nach Nohen. Der Steig verläuft nun ein Stück weit auf der Wegetrasse der Traumschleife Nohener Nahe-Schleife. In Nohen besteht erneut die Möglichkeit, die Wanderung zu unterbrechen und sich per Bahn zum Ausgangspunkt zurück bringen zu lassen. Darüber hinaus eignet sich Nohen prima zur Einkehr, ein Gasthaus und ein Café freuen sich auf Wandergäste.
Weiter führt der Weg nun durch den Ort zum nahen Waldrand und schließlich in einen schattigen Hohlweg, in Richtung Kronweiler. In einem engen Tal wird der Rohrbach gequert und ein weiterer Rundweg erreicht, dessen der Nahesteig nun ein Stück weit folgt. Der "Odels-Uwe-Weg" ist benannt nach einer Höhle am Wegesrand. Schließlich wird die Ortsgemeinde Kronweiler erreicht, hier besteht erneut die Möglichkeit, die Wanderung via Bahn zu verkürzen. In Kronweiler sorgt ein kleines Lebensmittelgeschäft für die Verpflegung der Wanderer (wochentags vormittags geöffnet, freitags auch am späten Nachmittag.
In Kronweiler führt der Weg wieder bergauf und schließlich durch die so genannte Eiserne Lay über einen Waldweg Richtung Sonnenberg-Winnenberg. Hier wurde einst Bergbau betrieben, daher der Begriff Eiserne Lay.
Der Weg verläuft oberhalb von Sonnenberg in Richtung Winnenberg. In Sonnenberg besteht die Möglichkeit zur Stärkung im Gasthaus Sonnenberg, ca. 500 m vom Weg entfernt. Vorbei am Winneberger Friedhof führt der Nahesteig nun wieder bergab Richtung Fluß und trifft auf die Traumschleife "Gräfin Loretta", deren Verlauf er nun für eine Weile folgt. An der Nahe angekommen biegt die Traumschleife rechts ab, der Nahesteig verläuft weiter geradeaus zur Oberbrombacher Fischerhütte. Dies ist ein herrlicher Ort für eine Rast, Tische und Bänke stehen bereit und oft hat der Verein seine Fischerhütte geöffnet und der Wanderer kann kühle Getränke bekommen. Hier besteht auch die Gelegenheit, die müden Füße ins kühle Nass der Nahe zu tauchen - an mehreren Stellen kommt man hier direkt an den Fluß. Nach der Rast geht es nun wieder bergan zu einem der schönsten Ausblicke auf der Strecke - von Naheblick aus hat man eine tolle Sicht auf den Fluß und auf Hammerstein, einen Stadtteil von Idar-Oberstein.
Weiter geht es durch den Wald und schließlich über einen uralten Pfad hinab ins Tal. Für wenige Meter führt der Steig hier direkt an der Bundesstraße 41 entlang - hinter der Leitplanke und nur für ein paar Schritte. Dann geht es weiter hinab ins Tal, unter einer der riesigen Brücken der Bundesstraße hindurch. Gleich wird es wieder ruhiger, die Mündung des Siesbaches in die Nahe ist erreicht. Der Siesbach wird über eine kleine Brücke gequert und gleich an der Mündung ist auf den Felsen ein weiterer schöner Ort für eine Rast. Durch Enzweiler (ebenfalls ein Stadtteil Idar-Obersteins) führt der Weg schließlich hinauf zur Traumschleife "Rund um die Kama". Dieser folgt er nun für die restlichen rund 3 km durch die herrliche Auenlandschaft der Nahe, umrahmt von spektakulären Felsen.
Am Kammerhof endet die Tour, wer mit der Bahn zurück fahren möchte erreicht von hier aus über die Zuwegung nach rund einem weiteren Kilometer den Bahnhof Idar-Oberstein.
Ausrüstung
An der Strecke verteilt befinden sich 8 Servicestationen, in denen Pflaster und etwas Verbandsmaterial bereitgehalten werden. Wer etwas entnimmt, teilt dies bitte den Betreibern per mail mit, damit schnell wieder aufgefüllt werden kann. Hier geht es zu den Standorten der Servicestationen.
Sicherheitshinweise
Trittsicherheit ist erforderlich. An manchen kurzen Passagen helfen Seile beim Auf- und Abstieg.
Der Nahesteig startet in allen Orten sanft und auf breiten Wegen. Davon sollte man sich nicht täuschen lassen, einige Passagen haben echten Steig-Charakter.