Im anstehenden Schieferfelsen ist ein in den Fels gehauenes Straßenstück mit vertieften Radspuren, eine sogenannte „Geleisestraße“, mit Spurrillen zu erkennen.
Die Funktion der Spurrillen bestand darin, den Karrenrädern als Führung zu dienen und das seitliche Ausscheren zu verhindern. Die Gefahr bestand besonders bei der Talfahrt. Geleisestraßen finden sich deshalb vorwiegend in ansteigendem Gelände.
Die Entstehungszeit im römischen Reich wurde lange vermutet, ist jedoch nicht nachweisbar. Der Hohlweg am Eierberg zeigt Reste mindestens eines älteren Vorgängerwegs auf. Es ist aber
durchaus möglich, dass der Weg einer römischen Route folgte, die zur römischen Fernhandelsstraße „Ausoniusstraße“ führte. Diese verband Mainz mit Trier und Reims
und führte im Welterbegebiet Oberes Mittelrheintal Mainz an Bingen, Weiler und Waldalgesheim vorbei.
Der Hohlweg liegt im Westen der Gemarkung zwischen Oberdiebach und Dichtelbach, an einem Waldweg, nordöstlich der Wiesen am Hirtenborn: Koordinaten: 50.015912, 7.734762.