Der markierte Rundweg ist 10,5 Kilometer lang und überwindet 440 Höhenmeter. Start- und Zielpunkt ist die Fürstenberghalle in der Ortsmitte von Oberdiebach.
Das linksrheinische Diebachtal bildete einst die Grenze zwischen dem Kurfürstentum Mainz und dem Kurfürstentum Köln. Oberdiebach gehörte bis 1317 zu dem „Viertäler-Gebiet“ ebenso wie die Orte Steeg, Bacharach, Manubach, Niederheimbach, Oberheimbach sowie Trechtingshausen. Nach dem Jahr 1317 wurden die drei letztgenannten südlichen Orte an das Kurfürstentum Mainz abgetreten, während Bacharach, Oberdiebach und Manubach in kölnischem Besitz verblieben.
Regelmäßig fand eine Grenzbegehung zwischen den Ortschaften statt, um Streitigkeiten über das Weideland zu vermeiden. Mit Schellen respektive Glocken beging man die Gebietsgrenzen, um den Anspruch geltend zu machen – daraus entstand der Name „Schellengang“.